1000 Jahre Leipzig – 100 Leipziger Frauenporträts

 

Anlässlich des Jubiläums 1000 Jahre Erstnennung der heutigen Stadt Leipzig zeigt das Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig und die Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e. V. 100 Frauenporträts. Es wird auch an die Mitbegründerin der GSW erinnert: Lykke Aresin. (Einfach zu finden, die dortige Auflistung beginnt mit A, dann auf „Porträt Lykke Aresin“ klicken).

Weiterlesen: http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/frauen/1000-jahre-leipzig-100-frauenportraets/

Fachbuch: ‚Sexualität und Familie: Möglichkeiten sexueller Bildung im Rahmen erzieherischer Hilfen‘ – Torsten Linke

 

Obwohl sexuelle Themen ein wichtiger Bestandteil der sozialpädagogischen Familienberatung und der Kinder- und Jugendhilfe sind, gibt es nur wenige Veröffentlichungen zum Thema. Auch in der konkreten Praxis der Sozialen Arbeit sind theoretische Konzepte für sexuelle Bildung und Beratung ungenügend verankert. Dieser Lücke wendet sich der vorliegende Band zu: Ausgehend von der Studie »Partner 4« zu Jugendsexualität liefert er nicht nur allgemeine Anregungen für die Beratungspraxis, sondern unterbreitet auch Vorschläge für Konzepte, die den diversen und komplexen Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen Rechnung tragen. Der Fokus liegt dabei auf der Sozialisationsinstanz Familie. Das Fachbuch ‚Sexualität und Familie: Möglichkeiten sexueller Bildung im Rahmen erzieherischer Hilfen‘  von Torsten Linke ist im Psychosozial-Verlag erschienen. Hier finden Sie das Buch bei amazon.de.

Die offizielle Buchpräsentation findet auf der Leipziger Buchmesse statt: 14.03.2015 12.30-13.15, Forum Seelische Gesundheit.

 

Nachruf: Jutta Resch-Treuwerth

Jutta Resch-Treuwerth * 30. 04. 1941   + 18. 02. 2015

Jutta Resch-Treuwert war Gründungsmitglied unserer Gesellschaft. Sie gehörte der Arbeitsgemeinschaft „Medizinische und pädagogische Probleme der Sexualität“ an, die von Lykke Aresin geleitet wurde und bei der Sektion Ehe und Familie der Gesellschaft für Sozialhygiene angesiedelt war und aus der 1990 unsere Gesellschaft für Sexualwissenschaft e.V. Leipzig entstand. 1993 bis 2000 gehörte sie dem Vorstand an, zuletzt als 2. Vorsitzende. Mit ihr erhielt die Gesellschaft viel Aufwind, nicht zuletzt bei der Organisation von 7 Jahrestagungen. Jutta Resch-Treuwerth stand voll und ganz hinter dem interdisziplinären Konzept unserer Gesellschaft und arbeitete eng mit den einschlägigen Fachdisziplinen zusammen.

Jutta hatte in Leipzig Journalistik studiert und war dann als Redakteurin der Jugendzeitung „Junge Welt“ durch die Rubrik Unter vier Augen bekannt geworden. Diese wöchentliche Rubrik entwickelte sich zu einer beliebten Beratungsinstitution insbesondere für 14–25-Jährige, aber auch für Ältere. In ihrer 20-jährigen Autorenschaft erreichten sie über 22 000 Problembriefe. Nach 1990 arbeitete sie als freie Autorin und Publizistin, und sie wurde zugleich eine gefragte Zeitzeugin für Presse, Funk, Film, Fernsehen, so 1994 in Uta Kolanos berühmten Film und Buch „Der nackte Osten“ genauso wie fast 20 Jahre später im „kollektiv d’amour“ der selben Herausgeberin. Fünf Jahre führte sie ein eigenes Partnerinstitut, das der Vermittlung und Beratung diente und Untersuchungen zum Partnerverhalten von Frauen und Männern ermöglichte. Dies floss in ihre Tätigkeit in unserer Gesellschaft ein.

In den letzten zwei Jahren kehrten Jutta Resch-Treuwerth und ihre Rubrik Unter vier Augen in die „Junge Welt“ zurück. Die letzte Kolumne erschien am 21. Februar 2015 nach ihrem Tod. Sie trug den Titel „Ich kann schreiben“.

Es wäre einseitig, Jutta Resch-Treuwerth lediglich als Sexualaufklärerin zu bezeichnen. Sie hat sich zwar vor keiner sexuellen Fragestellung gedrückt, aber doch immer die Kontexte gesehen und vor allem diesen Aufmerksamkeit geschenkt – der Partnerbeziehung vor allem, der Lust und der Liebe, der Familie, den Bezugspersonen. Für sie war Sexualität Teil der Persönlichkeit und wie diese gesellschaftlich determiniert. Blanken Sex gab es für sie nicht, und sie verdunkelte und verdächtigte Sexualität auch nicht, genauso wenig wie sie sexuelles Agieren technizistisch interpretierte oder annahm, dass sich die große Lust rein durch Körpermanipulationen erreichen ließe.

In ihrer journalistischen Arbeit nahm sie Frage und Fragesteller ernst, sie traute ihnen, sie traute ihnen etwas zu, sie setzte auf Vernunft und Verstand – und auf das Gefühl. Ihrer sachlichen Art und der unprätentiösen Eleganz ihrer Formulierungen konnte sich niemand entziehen, genauso wenig wie ihrer Sprechweise, in der unverfälscht ein weibliches Ehrgefühl mitschwang und immer ein gewisser Berliner Charme und eine hauptstädtische Großgeistigkeit versteckt waren. Bleibende Belege für ihre unnachahmliche Art zu denken und zu schreiben sind ihre acht Bücher, vom Kinderbuch „Ich hab Dich lieb“ bis zum Buch „Warum denn nicht! Frauen über die Liebe ab 50“.

Mit Jutta Resch-Treuwerth verliert unsere Gesellschaft ein namhaftes Mitglied. Wir werden ihr Ansehen in Ehren halten.

Kurt Starke

 

Bitte lesen Sie auch hier:    http://www.jutta-resch-treuwerth.de/index.html

(Diese Seite bleibt in Gedenken an Jutta Rech-Treuwerth erhalten.)

Jutta Resch-Treuwerth im Porträt:  http://www.jutta-resch-treuwerth.de/portraet.html

 

Die Bücher von Jutta Resch-Treuwerth:

Ich und du und du und ich. Verlag Junge Welt, Berlin, 1988, 1990

Ich hab dich lieb. Verlag Junge Welt, Berlin 1986

Vierzehn geworden. Verlag Neues Leben, Berlin 1987, 1988

Leben zu zweit. Verlag Neues Leben, Berlin 1982, 1985

Verliebt – verlobt – verheiratet. Verlag Neues Leben, Berlin 1978, 1982, 1986

Unter vier Augen – Liebesbriefe aus zwei Jahrzehnten. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996

Alles nur Sex – und sonst nichts? Medienkreis GmbH, Potsdam, 2007

Warum denn nicht! Warum denn nicht! – Frauen über die Liebe ab 50. Verlag Neues Leben, Berlin 2011

Stellenausschreibung von der pro familia für SozialpädagogIn und PsychologInnen

 

Der pro familia Landesverband Thüringen e.V. sucht dringend eine/n SozialpädagogIn und 2 PsychologInnen für die Therapeutische Ambulanz – Forensische Nachsorge in Erfurt.

Ausführliche Stellenbeschreibung der SozialpädagogIn

Ausführliche Stellenbeschreibungen  der 2 PsychologInnen

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung schriftlich oder per Mail bis 28.02.2015 an:

pro familia LV Thüringen e.V.

Geschäftsführerin

Elke Lieback

Erfurter Str. 28

99423 Weimar

oder an lv.thueringen@profamilia.de

Neue Broschüre zu Schwanger­schafts­beratung und Frühen Hilfen

Köln – Eine neue Handreichung für Schwangerschaftsberatungsstellen in Netzwerken Früher Hilfen hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) entwickelt. Die Broschüre soll Fachkräfte in Schwangerschaftsberatungsstellen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

>>> über den Link zum Ärzteblatt kann diese Handreichung (dort blau und unterstrichen) direkt angeklickt und ausgedruckt werden (siehe dort)

weiter im Deutschen Ärzteblatt online lesen »