Prostatakarzinom: Risiko ist bei Transfrauen

Wie zu den GSW-Tagungen 2018, 2019 und 2022 aufgezeigt und wie vom Schweizer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Niklaus Flütsch gefordert: „Transmenschen brauchen ihren Platz im Gesundheitswesen, das Verständnis für ihre Situation muss weiter gefördert werden!“ „Wird trans bei einer posttransitionierten Transfrau nicht erfasst, besteht für sie die Gefahr, nie urologisch untersucht zu werden. Dasselbe gilt für Transmänner, welche keine Hysterektomie haben durchführen lassen. Sie brauchen gynäkologische Betreuung. Diese erhalten sie nur, wenn sie als Transmänner wahrgenommen werden.“ © N. Flütsch in Schweizerische Ärztezeitung 2018;99(48):1715-1718

Im Deutschen Ärzteblatt werden in Heft 22-23/2023 die Ergebnisse einer Studie über Transgenderpersonen mit Prostatakarzinom vorgestellt.                                              

„Bei Transgenderpersonen besteht eine Diskrepanz zwischen dem angeborenen und dem erlebten Geschlecht. Transfrauen waren bei Geburt männlich. Entscheiden sie sich zur Angleichung an das weibliche Geschlecht inklusive chirurgischer Eingriffe, bleibt die Prostata erhalten, um Kontinenzprobleme und Nervenschädigungen zu vermeiden. Grundsätzlich können daher die gleichen Prostataerkrankungen auftreten wie bei Cis-Männern. Zur Häufigkeit von Prostatakarzinomen bei Transfrauen gab es bislang kaum Daten.“ © N. Siegmund-Schultze in Dtsch Arztebl 2023, 120(21-22): A-982/ B-848

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