Bundestag erinnert an verfolgte sexuelle Minderheiten des Nationalsozialismus

Der Bundestag veranstaltete anlässlich des nationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus eine Gedenkstunde. Dabei lag der Fokus auf der Erinnerung an Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität verfolgt wurden. Zu den Gästen zählten Holocaust-Überlebende Rozette Kats und LGBT-Aktivist Klaus Schirdewahn. Kats betonte die Bedeutung von Toleranz und erinnerte an ihre eigenen Erfahrungen des Versteckens und Verleugnens. Schirdewahn berichtete von seiner Verurteilung aufgrund des diskriminierenden Paragrafen 175 und der erzwungenen „Heilung“ seiner Homosexualität. Des Weiteren wurde an die „Aktion T4“ erinnert, ein NS-Vernichtungsprogramm gegen kranke Menschen und Menschen mit Behinderung. Die Gedenkveranstaltung hob die Bedeutung einer solidarischen Gesellschaft hervor, die sich gegen Diskriminierung einsetzt und bioethische Debatten reflektiert.

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