Frauenberatungsstellen und Apotheken gemeinsam gegen häusliche Gewalt

Franziska Giffey, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, befürchtet, dass „die Fallzahlen häuslicher Gewalt, die sich in aller Regel gegen Frauen und Kinder richtet, voraussichtlich zunehmen“ werden.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt daher, „‚ […] dass die in Frankreich getroffenen Maßnahmen wie Anlaufstellen für häusliche Gewalt und andere familiäre Notsituationen in Supermärkten  und Apotheken erwogen werden [sollten]‘. Die Leopoldina-Experten spielen hier auf die Aufgabe für Frankreichs Apotheker an: Dort haben Frauen die Möglichkeit, ihrem Apotheker mit dem Codewort „Maske19“ zu signalisieren, dass sie in Gefahr sind. Der Apotheker muss dann Maßnahmen einleiten und die Behörden bzw. die Polizei informieren.“

So startet bereits jetzt der Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen NRW gemeinsam mit dem Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) eine Informationsaktion zur häuslichen Gewalt.