Gut zu wissen: 5 Fortbildungspunkte für GSW-Tagung am 16.11.2024

Das Referat Fortbildung der Sächsischen Landesärztekammer (SLÄK [KöR]) hat unsere Jahrestagung als Fortbildungsveranstaltung eingestuft und mit 5 Punkten für das bundesweit zu erbringende Fortbildunsgzertifikat bewertet! Teilnehmende Ärzt*innen bitte am 16.11.2024 nicht vergessen, die persönlichen Barcode-Etiketten der jeweiligen Landesärztekammer mitzubringen. Diese Fortbildungspunkte werden auch von der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer (OPK) anerkannt. Die OPK ist die gemeinsame Kammer [KöR] der Psychologischen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen für die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bitte beachten: mit am 16.11.2024 in den Teilnehmenden-Listen aufgeklebten Barcode-Etiketten werden die Punkte Ihrem persönlichen Fortbildungskonto bei Ihrer zuständigen Landesärztekammer direkt gutgeschrieben. Ansonsten müssen Sie das Teilnahme-Zertifikat selbst einreichen.

Den ausdruckbaren Flyer zur Tagung finden Sie hier.

Aktuelle Informationen über Mpox

„Aufgrund eines Anstiegs von Mpox im Jahr 2024 in mehreren afrikanischen Staaten, der von Mpox-Viren der Klade I ausgelöst wird, hat die WHO am 14.8.2024 eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC) für Mpox erklärt.“ © Robert-Koch-Institut 24.09.2024

Weiterlesen auch zur Situation in Deutschland: 
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html

WHO-Bericht (External situation report #38) vom 28.09.2024: 
https://www.who.int/publications/m/item/multi-country-outbreak-of-mpox–external-situation-report–38—28-september-2024

Drei Fachgesellschaften sprechen sich für eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in der Frühphase und den Ausbau Sexueller Bildungsangebote aus

Die Gesellschaft für Sexualpädagogik (gsp), die Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS) und die Gesellschaft für Sexualwissenschaft (GSW) begrüßen die am 15.04.2024 veröffentlichten Empfehlungen der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin, weitere Schritte zur Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs vorzunehmen und zugleich Angebote Sexueller Bildung auszubauen sowie die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln abzusichern. 

Die geltende Rechtslage ist aus Sicht der drei Fachgesellschaften dringend reformbedürftig, um reproduktive Gerechtigkeit für alle Menschen in Deutschland zu erreichen. „Die aktuellen strafrechtlichen Regelungen kriminalisieren ud stigmatisieren Personen, die ungewollt schwanger sind, und bringen Hürden in der psychosozialen und medizinischen Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen mit sich. Schwangerschaft und Familiengründung sind immer nur mit Frauen* bzw. Eltern möglich, nie gegen sie oder ihre selbstbestimmte Entscheidung. Um ungewollte Schwangerschaften bestmöglich zu vermeiden, ist neben Sexualaufklärung und Sexueller Bildung vor allem der niedrigschwellige, kostenfreie Zugang zu einem Verhütungsmittel der eigenen Wahl von Bedeutung“, erklären die Vorstände der gsp, DGfS und GSW. „Es ist Zeit, dass sich die Politik ernsthaft mit den wissenschaftlichen Empfehlungen der Kommission auseinandersetzt, dabei die Erfahrungen und Stellungnahmen der Fachverbände berücksichtigt und ein neues Regelungsmodell für den Schwangerschaftsabbruch in Deutschland erarbeitet, das auch die Finanzierung des umfangreichen Beratungsstellenangebots sicherstellt.“

Download des Kurzberichts bzw. des vollständigen Berichts der Kommission zur reproduktiven Gesundheit und Fortpflanzungsmedizin: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/kommission-zur-reproduktiven-selbstbestimmung-und-fortpflanzungsmedizin-legt-abschlussbericht-vor-238414

Testosteronersatz hilft alternden Männern nicht bei sexueller Dysfunktion

„Mit zunehmendem Alter sinkt bei gesunden Männern der Testosteronspiegel tendenziell ab.
Eine normale Alterserscheinung, zu der oft Unlust und Erektionsprobleme hinzukommen.“
„In den USA hat intensives Marketing der Hersteller in den letzten 20 Jahren zu einem regelrechten Boom des Testosteronersatzes als Lifestyle-Therapiebereich geführt.“
„Für Kritiker ist die Testosteronersatztherapie für ansonsten gesunde ältere Männer ein Paradebeispiel für das sogenannte „Disease mongering“, bei dem normale Erscheinungen und Veränderungen des Körpers zu therapiebedürftigen Krankheiten aufgebauscht werden, um dann teure Therapien an den Mann bringen zu können.“
© Georg Rüschemeyer in „APOTHEKEN Umschau – unabhängige Gesundheitsinformation“ 03.07.2024
Weiterlesen:

https://www.apotheken-umschau.de/therapie/cochrane-corner/testosteron-ersatztherapie-fuer-maenner-keine-hilfe-sexueller-dysfunktion-1119251.html

“Erste Hinweise auf einen möglichen Effekt der HPV-Impfung auf die Krebsinzidenz in Deutschland“

„Elf Jahre nach Einführung der HPV-Impfung kann auf Bevölkerungsebene ein Rückgang der
Inzidenz des Zervixkarzinoms in den impfberechtigten Geburtskohorten festgestellt werden.“
© Grieger, Paula; Eisemann, Nora; Hammersen, Friederike; Rudolph, Christiane; Katalinic,
Alexander; Waldmann, Annika in Dtsch. Arztebl Int 2024; 121:415-21;
DOI:103238/arztebl.m2024.0062
Weiterlesen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/239977/Erste-Hinweise-auf-einen-moeglichen-Effekt-der- HPV-Impfung-auf-die-Krebsinzidenz-in-Deutschland

Ein aktueller Vergleich von Maßnahmen, Möglichkeiten und Ergebnissen Schweden vs.
Deutschland findet sich in „APOTHEKEN Umschau – unabhängige Gesundheitsinformation“
01.07.2024: „Schweden bald ohne Gebärmutterhalskrebs? Selbsttests und Impfprogramme:
wie Schweden dem Krebs durch humane Papillomviren den Kampf ansagt.“ © Grzegorek,
Katharina in APOTHEKEN Umschau 01.07.2024 © Verlag Konradshöhe GmbH, Beierbrunn
2024
Weiterlesen: https://www.apotheken-umschau.de/print/au/aa24-07/schweden-bald-ohne- gebaermutterhalskrebs-1110271.html

Vor 30 Jahren Streichung des § 175 in Deutschland

„Am 11. Juni 1994 endete die gesetzliche Verfolgung von Schwulen und Lesben in Deutschland, die mehr als 120 Jahre lang bestand. Noch heute leiden die Opfer.“

„Der vermeintlich so rückständige Osten setzte vor der Wiedervereinigung durch, dass das bundesrepublikanische Recht ausgerechnet beim Paragrafen 175 und beim Schwangerschaftsabbruch nicht zu gesamtdeutschem Recht wurde. Viele Experten sind sich sicher: Ohne die Wiedervereinigung hätte die Abschaffung des Paragrafen 175 noch länger auf sich warten lassen.“

© Pieper, Oliver 10.06.2024, DW © Deutsche Welle 2024

Weiterlesen: https://www.dw.com/de/schwulenparagraf-in-deutschland-vor-30-jahren-abgeschafft/a-69319795?utm_source=pocket-newtab-de-de

Vielfältig – ein ambulanter Pflegedienst in Bremen

„Auch viele Seniorinnen und Senioren sind queer. Und wer pflegebedürftig wird, hat weiterhin sexuelle Bedürfnisse. Dieser Realität werde das deutsche Gesundheitswesen aber nicht gerecht, kritisieren Hannah und Judith Burgmeier. Im Interview erzählen die Pflegedienstleiterinnen von einer Versorgung, die Alte und Kranke systematisch ausgrenzt – und ihrem Vorhaben, es für alle besser zu machen.“ © Heinze, Saskia 08.06.2024 in Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd)

Weiterlesen (oder 10 min. den Artikel anhören).