Starkes Ost-West-Gefälle bei Schwangerschafts­abbrüchen

Eine Auswertung der Universität Kassel zeigt, dass die Rate der Schwangerschaftsabbrüche in den östlichen Bundesländern deutlich höher ist als in den westlichen. Insgesamt wurden 2019 in Deutschland etwa 101.000 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt, wobei die östlichen Bundesländer wie Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen über dem Durchschnitt lagen und die westlichen Bundesländer wie Baden-Württemberg, Berlin, das Saarland und Bayern darunter. Mögliche Gründe für diese Unterschiede sind die historischen Regelungen in der DDR, die Trägerschaft der Krankenhäuser und unterschiedliche religiöse Traditionen. . Zusätzlich spielt die Mobilität der Patientinnen zwischen den Bundesländern und in Grenzregionen eine Rolle, insbesondere mit Frauen aus Polen, wo restriktive Abtreibungsgesetze gelten.

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