Jutta Resch-Treuwerth – Warum denn nicht! Frauen ab 50 über die Liebe

Frauen erzählen aus einem Lebensabschnitt, in dem sie als Großmütter Enkel betreuen und sich Fragen nach der Rente gefallen lassen wer jetzt allein ist, kann sich Liebe oder eine erfüllte Partnerschaft meist nicht mehr vorstellen. Aber diese Frauen haben sich verliebt. Sie sprechen über das Zusammensein mit dem Partner, von Respekt und Gelassenheit, auch vom Unverständnis der Familienangehörigen, vom Altern und vom Tod. Lebensnah, mit Kraft und Poesie aufgeschrieben von der Familienberaterin und Publizistin Jutta Resch-Treuwerth.

Hier finden Sie das Buch bei amazon.de.

Warum denn nicht! Frauen ab 50 über die Liebe

Warum denn nicht! Frauen ab 50 über die Liebe

BMFSFJ Internetredaktion – Pressemitteilung Nr. 77/2011 zum Thema „Kinder und Jugend“

Kristina Schröder: „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt ist oberstes Gebot“

Kabinett beschließt Aktionsplan 2011 zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung

Das Bundeskabinett hat heute (Dienstag) den von der Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, vorgelegten Aktionsplan 2011 zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen.

„Die schrecklichen Missbrauchsfälle in Institutionen und in Familien
zeigen: Wir müssen unsere Anstrengungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen noch weiter steigern“, sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. „Der Aktionsplan 2011 bringt uns ein wichtiges Stück näher an das Ziel, Kindern eine sichere, von Vertrauen und Schutz geprägte Umgebung zu schaffen, in der sie unbeschwert aufwachsen können.“

In diesem Sinne soll mit dem Aktionsplan 2011 der Bundesregierung zum
Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung das Engagement nochmals intensiviert werden. Der Aktionsplan 2011 entwickelt wichtige Ansätze zum Schutz von Mädchen und Jungen weiter und führt bereits erprobte Ansätze in einem Gesamtkonzept zusammen. Dabei werden unter anderem Empfehlungen umgesetzt, die in den vergangenen Jahren auf internationaler wie auf nationaler Ebene erarbeitet wurden – insbesondere durch den „Runden Tisch Sexueller Kindesmissbrauch“ und die „Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs“, Bundesministerin a. D. Christine Bergmann.

Der Aktionsplan nimmt auf sieben Handlungsfelder Bezug:

  • Prävention
  • Intervention
  • Digitale Kommunikationsnetze
  • Handel mit Kindern zum Zweck sexueller Ausbeutung
  • Tourismus
  • Wissen und Forschung
  • Internationale Zusammenarbeit

Ein wichtiger Schwerpunkt sind die Vorhaben zur Vorbeugung und Verhinderung sexueller Gewalt. Hierbei sollen Fachkräfte durch eine bundesweite Fortbildungsoffensive umfassend informiert, Eltern noch weiter sensibilisiert sowie Kinder und Jugendliche gezielt gegen Gefahren gestärkt werden.

Darüber hinaus gilt ein besonderes Augenmerk der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe. Hier nimmt
das im März vom Bundeskabinett beschlossene Bundeskinderschutzgesetz
entscheidende Weichenstellungen vor, indem es Standards zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen setzt. Dazu gehört das
erweiterte Führungszeugnis für hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Jugendhilfe. Das Bundeskinderschutzgesetz soll im Januar
2012 in Kraft treten.

Die Inhalte und Maßnahmen des Aktionsplans 2011 wurden in enger
Zusammenarbeit mit Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und unter aktiver Einbindung von Kindern und Jugendlichen erarbeitet. Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe soll im Rahmen eines Monitoring-Verfahrens kontinuierlich prüfen, inwieweit die gesetzten Ziele realisiert werden. Für Bundesfamilienministerin Schröder betont deshalb:
„Die praktische Umsetzung des Aktionsplans ist eine gesamtgesellschaftliche
Verantwortung. Nur wenn alle Bevölkerungsgruppen – Eltern, Experten, Medien,
Wirtschaft und Zivilgesellschaft – mithelfen, können Mädchen und Jungen vor
sexueller Gewalt wirksam geschützt werden und Betroffene die Unterstützung
erhalten, die sie benötigen.“

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmfsfj.de.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
eMail: poststelle@bmfsfj.bund.de

Jugendliche und junge Erwachsene sind keine Kinder

Erklärung der deutschsprachigen sexualwissenschaftlichen Gesellschaften zur bevorstehenden EU-Kinderpornographie-Richtlinie.

Auf Vorschlag der EU-Kommission von 2001 hatte der Europäische Rat 2004 einen „Rahmenbeschluss des Rates zur Bekämpfung der sexuellen Ausbeutung von Kindern und der Kinderpornographie“ erlassen. Diesen will die Kommission, nunmehr auf der Grundlage des seit 01.01.2010 gültigen EU-Vertrages, durch eine ebenso titulierte, allerdings noch schärfere Richtlinie ersetzen. Die 27 Justizminister haben im EU-Ministerrat am 02.12.2010 bereits zugestimmt. Nur das Europäische Parlament kann und muss unbedingt noch Einwände erheben.

Der Vorschlag der Europäischen Kommission sieht nämlich nicht nur (die breit diskutierten) Internetsperren vor sondern verpflichtet die 27 Mitgliedstaaten auch zur (bislang öffentlich noch gar nicht problematisierten) Kriminalisierung von Erotika mit Erwachsenen und von gängigen Spielfilmen. Verboten wird dabei nicht nur Pornografie sondern jede Darstellung sexueller Vorgänge. Es gibt keine Ausnahme für Kunst oder Wissenschaft. Verboten werden daher auch weltberühmte Spielfilme wie die „Blechtrommel“ oder übliche Pubertätskomödien, ja sogar der neue Harry-Potter-Film. Strafbar wird auch der private Besitz solcher Filme, samt Anzeigeverpflichtung für jedermann. Diese absurden Maßnahmen gefährden die wirksame Verfolgung wirklicher Kinderpornographie.

Jugendliche und junge Erwachsene sind keine Kinder

Adolescents and young adults are no children

90. Geburtstag von Prof. em. Dr. med. habil. Lykke Aresin

Prof. em. Dr. med. habil. Lykke Aresin

Prof. em. Dr. med. habil. Lykke Aresin

Frau Prof. Aresin gehört zu den Initiatoren unserer Gesellschaft und war jahrelang im Vorstand tätig.Wir gratulieren ihr zum 90. Geburtstag!

Frau Prof. em. Dr. med. habil. Lykke Aresin ist eine international anerkannte Sexualwissenschaftlerin und hat vor allem zu DDR-Zeiten maßgeblich zur Anerkennung einer selbstbestimmten Sexualität beigetragen. Dafür der Nestorin unser Dank und unsere Hochachtung!

Für die nächste Zeit wünschen wir ihr eine Stabilisierung ihrer Gesundheit. Frau Prof. Aresin ist dänischer Abstammung, ihre Familie stammt aus der Region København. Frau Prof. Lykke (dänisch: Glück) Aresin, herzlichen Glückwunsch zum 90. Geburtstag!

(Der ausführliche Text, der zum 90. Geburtstag von Th. M. Goerlich gehaltenen Laudatio folgt in Kürze.)

Weitere Informationen zur Person Frau Prof. Aresin sind nachfolgend aufgelistet:
Informationen im Professorenkatalog der Universität Leipzig

Lesung: „VULVA – Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“

Am 05.02.2011 lädt das An-Institut für Angewandte Sexualwissenschaft zu einer Lesung mit Diskussion.

Mithu M. Sanyal ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin aus Düsseldorf und hat sich in ihrem Buch einer Kulturgeschichte des weiblichen Geschlechts zugewandt – spannend und überraschend zu lesen.  Frau Sanyal hält im Rahmen des Masterstudienganges „Angewandte Sexualwissenschaft“ einen Gastvortrag und wir nutzen diese Gelegenheit, die Veranstaltung einem weiteren Teilnehmerkreis zugänglich zu machen.

Ort: Hochschule Merseburg, Geusaer Straße, Theater am Campus (TAC) im Hörsaalgebäude.

Zeit: 14.00 – 16.30 Uhr

Anmeldung: verbindlich bis 25.01.2011 per eMail an Frau Christina Böhm c.boehm@sexpaed.de

vulva-die-enthuellung-des-unsichtbaren-geschlechts

Buch zur Fachtagung „Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“

Das Buch zur Fachtagung „Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte“ vom Januar 2010 an der Hochschule Merseburg ist im Nomos Verlag erschienen.

Partnerschaft, Sexualität und Familienplanung werden meist als sehr individuelle Themen begriffen. Dieser Sammelband ermöglicht einen Blick auf politisch und fachpolitisch relevante Aspekte dieser Lebensbereiche. Er zeigt, wie bedroht und verletzt das Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung in vielen Regionen dieser Welt ist und welche dramatischen Folgen dies hat. Er zeigt auch, dass selbst in Europa oder in Deutschland diverse neue und alte Herausforderungen bewältigt werden müssen. Und er wirft einen Blick auf die Akteure in diesem Auseinandersetzungsprozess. Das Buch fasst sowohl für politisch Ambitionierte als auch für fachlich Interessierte, für Studierende sozialwissenschaftlicher Disziplinen wie für ProtagonistInnen dieser Diskurse vielfältige Facetten dieses Themas zusammen. Spannungsvolle Kontraste stehen dabei zugleich für die spezifischen Erfahrungsbereiche und Zugänge der AutorInnen.

Mit Beiträgen von: Ulrike Busch, Sarah Diehl, Ulla Ellerstorfer, Patrick Franke, Helmut Graupner, Claudia Hanson, Eva Johanna Kantelhardt, Ken Kupzok, Christel Riemann-Hanewinckel, Corinna Ter-Nedden, Anne Thiemann, Haci-Halil Uslucan und Christoph Zerm.

Das Buch kann im Nomos Online-Shop bestellt werden. Hier geht es zum Nomos Shop

20 Jahre GSW

Am 5.5.1990 wurde die Gesellschaft für Sexualwissenschaft gegründet. Zu diesem Zweck veranstaltet die GSW am 06.11.2010 im Hörsaal des Universitätsklinikums Leipzig in der Liebigstr. 21 die Tagung „20 Jahre GSW – Sexualwissenschaftliche Perspektiven“.

Tagungsprogramm 06.11.2010

20 Jahre Gesellschaft für Sexualwissenschaft (GSW) – Sexualwissenschaftliche Perspektiven Gemeinschaftstagung der GSW mit der Klinik und Poliklinik für Urologie und dem Arbeitsbereiches Schulentwicklungsforschung der Universität Leipzig

Vormittags: Beginn 09:30

09:30 – Eröffnung (Priv.-Doz. Dr. Kurt Seikowski)
09:40 bis 10:10 – Zu Entstehung und Geschichte der GSW (Prof. Dr. Kurt Starke)
10:10 bis 10:40 – Perspektiven einer interdisziplinären Sexualwissenschaft (Prof. Dr. Harald Stumpe (HS Merseburg))
10:40 bis 11:10 – Perspektiven der Kinder und Jugendsexualität (Univ.-Prof. Dr. Barbara  Drinck (Universität Leipzig) und Prof. Konrad Weller (HS Merseburg))
11:10 bis 11:40 – Pause
11:40 bis 12:10 – Auswirkungen der Neunen Medien auf Sexualberatung (Dipl.-Psych. Joachim Guzy (Psychotherapeut Dresden))
12:10 bis 12:40 – Erfahrungsbericht zu medialer Sexualberatung – Möglichkeiten und Grenzen (Dr. med. Carla Thiele (Internistin und Sexualmedizinerin Leipzig))
12:40 bis 13:10 – Fort- und Weiterbildungsperspektiven zur Sexualberatung und -therapie (Priv.-Doz. Dr. Kurt Seikowski und Dr. med. Steffen Schwalbe (Universität Leipzig))
13:10 bis 14:10 Mittagspause

Nachmittags: Beginn 14:10 – Workshops (je 90 Minuten) zu folgenden Themen:

Workshop 1 „Altern, Partnerschaft und Sexualität“ – Robert Bolz
Nicht erst seit „Wolke 9“ gibt es einen steigenden Bedarf an Beratung für Ältere und eine zunehmende Nachfrage für Ehe-, Partnerschafts- und Sexualberatung, auch bei Alleinlebenden.

Im Workshop will ich zentrale Aspekte der Sexualität im Alter diskutieren, Beratungsanlässe und Problemfelder sexueller und partnerschaftlicher Paarkonflikte im Alter darstellen und Empfehlungen für die Beratungspraxis ableiten. Mein Hintergrund als Sexual- und Paarberater sind mehr als 30 Jahre Erfahrungen in der pro familia-Beratungsstelle München-Schwabing, davon die letzten Jahre mit dem Schwerpunkt der Beratung Älterer und seit 3 Jahren meine Mitarbeit als Sexual- und Paarberater in einer bekannten Münchner Praxis für Urologie, Andrologie und Sexualmedizin.
Workshop 2 „Geschlechterverhältnis Mann – Frau“ – Prof. Dr. Ulrike Busch und Priv.-Doz. Dr. Kurt Seikowski
Hat sich in den letzen Jahren das“Frauenbild“ und das „Männerbild“ verändert? Will die Frau noch den „richtigen Kerl“? Kommen Männer mit dem zunehmenden Selbstbewusstsein der Frauen zurecht? Wirkt sich ein verändertes Männer- und Frauenbild auch auf Sexualberatung und Sexualtherapie aus? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Workshops. Dabei sind die Erfahrungen zu dieser Thematik von allen Beteiligten gefragt, um nicht nur kontroverse, sondern auch konstruktive Antworten zu finden.
Workshop 3 „Mal ganz unter vier Augen: Glaubt ihr an Dr. Sommer?“ – (Jugend)Sexualität – Medien – Aufklärung
Welche Rolle spielten und spielen Medien bei der sexuellen Aufklärung von Kindern und Jugendlichen?

Beeinflussen Medienbotschaften das sexuelle Verhalten Heranwachsender?
Wir diskutieren aus Sicht der Schulpädagogik (Prof. Dr. Barbara Drick / Leipzig) und der Sexualwissenschaft (Prof. Dr. Konrad Weller / Merseburg) aktuelle Fragen zur Jugendsexualität.

Marthe Kniep (amtierende Leiterin des Dr.-Sommer-Teams der BRAVO)und Jutta Resch-Treuwerth (Publizistin und Autorin der Kolumne „Unter vier Augen“ in der DDR-Jugendzeitung „Junge Welt“) berichten über die Fragen der Jugendlichen. Der Plenarbeitrag umreißt das Themenfeld aus Sicht der Medienforschung und der empirischen Sexualforschung. Im Workshop gibt es den Blick „hinter die Kulissen“ medialer Sexualaufklärung und -beratung.
Workshop 4 „Über Sexualität reden im ärztlichen Alltag“ – Dr. med. Carla Thiele
Frau Dr. Carla Thiele arbeitet als hausärztlich tätige Internistin und Sexualtherapeutin in eigener Praxis in Leipzig. Im Workshop können die Teilnehmer anhand von Fallbeispielen aus der Praxis von Frau Dr. Thiele einen Einblick in die tägliche sexualmedizinische Praxis gewinnen – sowohl Kurzinterventionen im Rahmen der Hausarztpraxis als auch Einzel- und Paartherapien im Rahmen der sexualmedizinischen Praxis werden erläutert. Dabei erlernen die Teilnehmer Grundfertigkeiten der sexualmedizinischen Gesprächsführung.
15:50 – Abschluss (Priv.-Doz. Dr. Kurt Seikowski)

Neu (nach den Workshops):
15:50 bis 16:20 – Sexualmedizinische Perspektiven im nächsten Jahrzehnt (Dr. med. Carla Thiele)
16:20 bis 16:45 – Abschluß der Tagung mit Auswertung der Workshops (Priv.-Doz. Dr. Kurt Seikowski)


Bitte beachten Sie, daß in den vor einiger Zeit gedruckten und Ihnen per Post zugesandten Programm-Flyern diese Änderung nicht eingearbeitet war.

17:00 bis 18:00 – für Interessenten: Führung durch die Ausstellung „Nude Visions – 150 Jahre Körperbilder in der Fotografie“ mit Werken aus dem Münchner Stadtmuseum und der Olbricht Collection im Bildermuseum der Stadt Leipzig